Aktionstag Schichtwechsel - Ich war dabei!

Mein Name ist Hagen Metzelthin und ich bin hauptberuflich Mitarbeiter in der Wäscherei, meine wahre Leidenschaft ist jedoch die Rolle des rasenden Reporters der Lebenshilfe Dresden. Ich habe beim Aktionstag „Schichtwechsel“ teilgenommen und möchte Euch davon berichten. Vielleicht bekommt der Eine oder Andere dadurch Lust, am nächsten Aktionstag teilzunehmen.

Im Rahmen des Aktionstages Schichtwechsel am 22.09.2022 besuchte Hr. Dallmann das Atelier in der WfbM Radebeul. Herr Andy Dallmann ist Redakteur bei der Sächsischen Zeitung im Bereich Kultur und was würde da besser passen, als das Atelier mit seinen Künstlern. Herr Eisoldt gab mir den Tipp, dass ich dort die Möglichkeit hätte, mich mit einem Kollegen vom Fach auszutauschen. Da musste ich nicht lange überlegen. Ich fuhr hin, stellte mich vor und machte mir mit Hr. Dallmann gleich für die nächste Woche einen Termin aus, um mir die Redaktion und seine Arbeit anzuschauen.

Am 27.09.2022 war es dann soweit. Ich war schon sehr aufgeregt. Wie würde es werden? Finde ich Anschluss? Hr. Dallmann hat es mir dann doch recht leichtgemacht. Er hat mich bereits vor dem SZ-Verlagshaus erwartet und in Empfang genommen. Der Erste Gang führte uns in sein Büro. Dort wurde extra für mich eine kleine Konferenz mit seinen Kollegen und seinem Chef organisiert. Normalerweise findet diese jetzt immer Online statt. Das war schon ein merkwürdiges Gefühl, alle sind extra für mich in Redaktion gekommen, damit ich eine genaue Vorstellung von Ihrer Arbeit bekomme. In so einer Konferenz werden aktuelle Themen besprochen und wer welche Aufgaben übernimmt. Auch Terminabsprachen finden dort statt. Das war sehr interessant.

Im Anschluss hatte ich etwas Zeit, einen Artikel über mich für die SZ zu verfassen. Ich machte ein wenig Werbung für unser Blasorchester. Am nächsten Tag wurde mein Artikel in der Kulturseite der SZ abgedruckt. Darauf war ich mächtig stolz. Die Zeitung habe ich mir natürlich gekauft, damit ich eine Erinnerung an diesen Tag in der SZ habe.
Nach so viel Schreibarbeit war es Zeit, sich die Redaktion etwas genauer anzusehen. Hr. Dallmann zeigte mir die Büros seiner Kollegen. Alle waren sehr nett zu mir und wir kamen sofort ins Gespräch. Sogar einige Gemeinsamkeiten wurden entdeckt unter anderem die Leidenschaft für Blasmusik. Am meisten beeindruckt hat mich der Newsroom für Instagram und Co. Dort hängen unzählige Bildschirme auf denen ständig die neusten Meldungen angezeigt werden.
Zum Schluss habe ich noch ein paar Tipps vom Profi bekommen, wie meine Artikel und Berichte noch besser werden können.

Mein Fazit: Es war sehr interessant einen Einblick in die Arbeit eines Redakteurs zu bekommen. Man lernt viele Leute kennen, entdeckt interessante Dinge und hat die Möglichkeit, viel zu Reisen. Gleichzeitig bedeutet es aber auch, dass man oft arbeitet, wenn andere Freizeit haben, gerade im Bereich Kultur. Die Arbeitszeit beginnt zwischen 9 und 10 Uhr und geht dann bis 18:30 Uhr. Auch sind Einsätze am Wochenende keine Seltenheit. Auf die Frage von Hr. Dallmann, ob ich mir einen dauerhaften Schichtwechsel vorstellen kann, habe ich geantwortet: „Für mich würde das bedeuten, dass ich meinen Hobbys nicht mehr nachgehen könnte. Außerdem fühle ich mich auf Arbeit sehr wohl und gehe sehr gern dort hin. Meine Leidenschaft bleibt eine Leidenschaft, welche ich nicht zum Beruf machen möchte!
Alles in allem hat sich der Schichtwechsel auf jeden Fall gelohnt. Meine Vorstellung von einer Redaktion wurde bestätigt und sogar noch mit den neuen sozialen Medien erweitert. Ich würde diese Chance jederzeit wieder nutzen.

Hagen Metzelthin, unterstützt von Nora Härtel