Der wilde Monat September im Atelier FARBIG

Acht Monate fleißige Arbeit, Ideen und Gedanken aufs Papier gebracht. Die Pinsel geschwungen, flitzende Stifte, Farben aneinandergereiht. Acht Monate angeregte Stimmung unterm Dach der Radebeuler Meißner Straße 43 in unserem Atelier FARBIG.
Im September nun die „Ernte“ für unsere fleißigen Künstlerinnen und Künstler.
„Die Ernte“, der Lohn sind Präsentationen der Kunstwerke in der Öffentlichkeit – wenn es raus geht in die Welt und die Bilder ihre Betrachter finden. Schön gerahmt sehen sie wertvoll und edel aus. Dazu kommen noch Feierlichkeiten mit Musik, Ansprachen und ein kleiner Sekt zum Anstoßen. Wenn die Künstlerinnen und Künstler persönlich neben ihren Bildern mit den Gästen ins Gespräch kommen können - ist das (alles) einfach perfekt.
Und nun „jagte“ eine feierliche Präsentation die nächste.
Los ging´s gleich am 1. September, an dem Frau Sonntag und Frau Lau-Lange zwei Ausstellungen an zwei Orten aufbauten.
In die katholische Hofkirche - gegenüber der Semperoper – waren wir eingeladen für einen Monat, Madonnen, Engel und einen großen Engel-Schal von Ronny Pitzius auszustellen. Die Kirche ist ein zentraler und ein sehr gut von Touristen besuchter Ort, so dass wir hier eine super Plattform hatten. Erstes positives Feedback vom Pfarrer, Gemeindemitgliedern und Gästen ist schon zu uns vorgedrungen.
Noch am selben Tag fuhren wir dann 18 Bilder von Pia Briana nach Laubegast in ein Büro ans Elbufer. Im Rahmen der Laubegaster Kunstmeile wurden am Wochenende 2./3. September 2023 ihre Bilder dem Publikum gezeigt. Die erste Einzelausstellung für Pia. Einige Stunden vor Ort stellte sie sich stolz den Fragen der Gäste, lies sich ein klein wenig feiern und vor ihren Werken fotografieren.
An diesem Wochenende konnten wir auch neben der Präsentation der Personalausstellung an einem kleinen Verkaufsstand Eigenprodukte, wie unseren neuen Tischkalender, Postkarten, Miniringbüchlein usw. verkaufen, und vorm Büro stand unser Kunstautomat.
In der folgenden Woche begrüßten wir unsere neuen Praktikantinnen von der Dresdner Kunsthochschule. Zwei gestandene Künstlerinnen, die nun einen Aufbaustudiengang „Kunsttherapie“ absolvieren und uns in einem 4-wöchigen Praktikum kennenlernen und begleiten dürfen. Schon war Mittwoch und für einige Künstlerinnen und Künstler gab es einen Draußen-Workshop, wo sie die Technik des Siebdrucks kennenlernten. An diesem warmen, sehr sonnigen Tag trockneten die Drucke auf dem Stoff schnell und schmückten Beutel oder T-Shirts.
Am 14. September endlich wieder ein Herbstfest in der Zweigwerkstatt Radebeul! Vor Corona war es ein schönes Jahresritual gewesen, unsere Hausausstellung während dieses Festes zu eröffnen, denn das Haus ist voller Gäste, Eltern, Betreuer/innen, liebe Ausgeschiedene. Dieses Jahr nutzten wir es wieder und eröffneten eine Ausstellung mit dem Titel „Wo die Liebe hinfällt“. Ein wichtiges Thema. Für uns Alle.

Es war eine rauschende und berauschende Eröffnung. Kraftvoll eingeleitet mit Musik auf dem Akkordeon, bestens besucht, gab es viele entspannte Gespräche mit einen Gläschen Sekt in der Hand und viel Interesse an Kunst und KünstlerInnen. Glücklich, des Lohnes voll, fielen alle geschafft abends ins Bett.
Dann eine Woche „durchgepustet“, aber trotzdem keine Alltagswoche, da wir ja spannende, kleine Projekte mit unseren Praktikantinnen durchführten.
Dann wurde schon wieder angestoßen, wieder ein großes, festliches Event: die Midissage von der Ausstellung „Erich, Erwin, Hartmann & die Anderen“ in der BGW-Akademie Dresden. Midissage ist so etwas, wie eine Ausstellungseröffnung nur in der Mitte der Zeit.
Herzlich mit diesem Hause verbunden, war das Atelier FARBIG nun schon das dritte Mal eingeladen, mit unseren Bildern auszustatten. Nun wollten wir die Ausstellung auch endlich unseren Familien und Freunden zeigen.
Bilder brauchen Betrachter, Freunde, Genießer. Und damit wurden die Bilder reichlich beschenkt. So blicken die Künstler und Künstlerinnen stolz auf Erreichtes zurück, bekamen Kraft und Ansporn für neue Vorhaben.
Zum Beispiel ein besonders schönes Motiv für die Jahrestasse der Lebenshilfe Dresden zu erschaffen, welche den Jubilaren und Ehrenamtlichen als Dankeschön überreicht wird. Über das ein oder anderes Gesicht huscht ein Lächeln bei der Arbeit, wenn die Erinnerungen an die vielen schönen Ausstellungen kommen.