Stellen Sie sich vor, Sie sitzen vor einem Teller mit Essen. Es sieht appetitlich aus. Vielleicht verspüren Sie sogar etwas Hunger oder Appetit. Und doch können Sie nichts davon essen. Denn der Gedanke daran weckt Unwohlsein, Angst oder Abneigung in Ihnen.
So oder ähnlich geht es wahrscheinlich manchem unserer betreuten Kinder. Nun fragen Sie vielleicht, warum dies schon in diesem jungen Alter auftreten kann? Die Gründe dafür können vielfältig sein. Frühgeburt, sensorische Nahrungsverweigerung, posttraumatische Belastungen.
Wenn Essen zur Schwierigkeit wird, ist das für das Kind und die Eltern oft sehr belastend. Der Druck ist hoch und die ganze Situation wird zum Teufelskreis.
Spendenstand am 25.4.2023: 3352,73 €
Diesen Teufelskreis kann man durchbrechen. Dafür braucht das Kind neue, positive Erfahrungen mit Lebensmitteln. Zum Beispiel mit einem Spielepicknick.
Was ist das? Eine kleine Gruppe von Kindern (3 - 5) ist, wie bei einem Picknick, auf dem Boden inmitten von vielen verschiedenen Lebensmitteln die auf farbenfrohem Geschirr angerichtet sind.
Sie dürfen riechen, tasten, matschen, schmecken oder einfach nur zuschauen, was die anderen Kinder damit machen.
Das eigene, selbstbestimmte Erleben kann einen Zugang zum Essen und Trinken ermöglichen.
Dieses Angebot besteht bisher nur stationär bei der Entwöhnung von einer Nahrungssonde. Gern würden wir das Spielepicknick anbieten. Es soll 1 x wöchentlich für ca. 30-45 min. stattfinden und benötigt zum guten Gelingen eine organisatorische Vor- und Nachbereitungszeit. Auch die Begleitung der Eltern in diesem Prozess hat einen großen Stellenwert, ist aber sehr zeitintensiv.
Wir suchen finanzielle Unterstützung für das Spielepicknick. Damit Kinder lernen können, zu vertrauen …. der Melone, dem Keks, dem Teller Grießbrei.